Für die Seminaristen war das vergangene Wochenende geistlich sehr intensiv. Es standen die Einkehrtage, also die Zeit zum persönlichem Besinnen, zum Vertiefen des Glaubens und der Berufung. Der Samstag stand unter der Leitung vom Bischof Hermann Glettler. In seinen Impulsen hat er sich auf das Thema Hoffnung bezogen, vor allem im Blick auf das kommende heilige Jubiläumsjahr 2025 das in Rom unter dem Motto Hoffnung hervorgerufen ist.
Der Bischof hat auf viele Gefahren hingewiesen, dort wo die Hoffnung in der Welt fehlt. In der heutigen Welt ist die Hoffnung angesichts flackernder Systeme vielerlei eine begrenzte Ressource. Für die Christen ist es deshalb eine Plicht, ein Mensch der Hoffnung zu sein. Diese Hoffnung schenkt uns letztlich Christus Jesus selbst. Christus ist die Logik der Hoffnung. Wir haben uns auch mit verschiedenen Bibelstellen vertraut gemacht, wo Gott als Quelle der Hoffnung hervortritt.
Am Sonntag war die Fortsetzung des Einkehrtages. Vormittags hatten wir in die Pfarre Mariahilf in Innsbruck begeben, wo ein Gottesdienst zur Ehre und zum Gedenken an seligen Carl Lampert stattfand. Am Nachmittag besuchten wir das Zillertal, wo wir uns mit dem Leben des heiligen Engelbert Kolland noch mehr vertraut machten.
Anschließend gingen wir den „Engelbert Lehrpfad“ entlang des Zillers nach Ramsau. Bei jeder Station gab es einen kleinen Impuls, das Gehen war im Schweigen. Der Tag ist mit der feierlichen Vesper zu Ehren des Heiligen Engelbert und einem gemütlichen Abendessen ausgeklungen.
An dieser Stelle ein großes Vergelt´s Gott an:
Bischof Hermann für den wohltuenden Einkehrtag am Samstag;
Dekan Ignaz Steinwender, Zell am Ziller, für seine fachkundige Führung im Engelbertmuseum und der Dekanatspfarrkirche Zell;
Pfarrer Jürgen Gradwohl, Mayrhofen, für die Texte der Vesper.